Ein verlassenes Militärgelände im Wald, heute zugewuchert und vergessen. Eine Kaserne am Stadtrand, wo heute Familien wohnen. Es gibt zahlreiche Orte im Münsterland, die Spuren des Kalten Krieges sind.
Die Friedenskapelle Münster ist als ehemalige britische Garnisonskirche ebenfalls ein solcher Ort und zeugt insbesondere von der britischen Stationierung. Sie standim Mittelpunkt des Themennachmittags „Die Briten im Münsterland“ während des Münsterland Festivals part 10 im Jahr 2019. Eine Ausstellung in der Kirche präsentierte Fotos, Archivmaterial, einen Drohnenfilm und eine Sound-App. Darüber hinaus gab es eine Führung durch den geschichtsträchtigen Friedenspark, in dem sich die Kapelle befindet. Eine Bustour führte zu Orten im Umland. Den ganzen Tag gab es Gelegenheit, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der WWU Münster und Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen. Der Thementag war Teil des Projektes „Fremder Nachbar – Leben im Kalten Krieg im Münsterland“.
In Kooperation mit der Deutsch-Britischen Gesellschaft Münster/Münsterland, der Friedenskapelle und der Arbeitsstelle Forschungstransfer, WWU Münster.
Erbaut wurde der heutige Konzertsaal 1953 als „All Saints Chapel“ für das damals in der Loddenheide stationierte britische Militär. 1999, nach Abzug der Briten, wurde das verfallene Gebäude vom Münsteraner Unternehmer Egbert Snoek erworben und ebenso aufwendig wie liebevoll restauriert. Seit 2003 wird die Friedenskapelle am Friedenspark als Konzert- und Veranstaltungssaal betrieben und bereichert Münsters Kulturleben. Der Konzertsaal Friedenskapelle behauptet sich mit seiner hervorragenden Akustik als charmantes Schmuckkästchen mit anspruchsvollem Konzertprogramm.
Die Friedenskapelle ist für Menschen im Rollstuhl geeignet.
Friedenskapelle Münster
Willy-Brandt-Weg 37b
48155 Münster